Mittwoch, 24. Oktober 2012

Reisebericht Tunesien


Hallo meine Lieben. Bereit für ein neues Abenteuer mit mir? Zusammen mit Steffi und ihrem Papa Elmar gehts ab dem 25.07.2012 nach Tunesien.

Hinter mir auf dem Bild ist die Anzeige für unseren Flug mit der Nouvelair. Jetzt heißt es also abwarten.








So den Check-In haben wir hinter uns, dann kann es ja los gehen. Ich habe sogar meinen eigenen Sitz bekommen.  

Tunesien ich komme! Mal einen Blick aus dem Fenster werfen...






... Bitte fragt mich nicht wo wir sind. Ich habe keine Ahnung. Ich rätsle schon die ganze Zeit was das für Inseln sind, es gestaltet sich allerdings schwieriger als gedacht. Auf die Frage hin, ob Elmar mir hilft, schläft dieser plötzlich und Steffi liest die Bordzeitschrift. Also, dann rate ich mal allein weiter.



Das sieht doch schon mal nach Tunesien aus! Viel Sand, so hab ich mir das vorgestellt. Wir landen auf dem neuen Flughafen von Tunesien - Enfidha. Dieser ersetzt den zuvor in Betrieb gewesenen Flughafen Monastir. Durch den neuen Flughafen verringert sich die Transferzeit von über einer Stunde auf auf Minuten. Eine tolle Sache!

Und jetzt der erste Kontakt mit den Einheimischen. Ich bin schon wahnsinnig gespannt. Schnell zu unserem Bus.

 




Unser Hotel ist das Iberostar Chich Khan**** in Hammamet Yasmine. Hammamet Yasmine ist eine reine Hotelzone, in der wir in Ruhe unseren Urlaub verbringen können.

Na wer sieht mich vor dem Schild? Hab mich gut versteckt. Dann lasst uns mal rein gehen und uns umschauen....


Auf dem Bild rechts seht ihr unsere Rezeption. In der Lobby ist alles im maurischen Stil gebaut. Auf den Fotos unten ist die Lobby zu sehen.
















Nachdem wir alle Formalitäten erledigt haben, dürfen wir endlich in unser Zimmer.








Das Warten hat sich gelohnt. Wir haben wirklich ein sehr schönes Zimmer bekommen. Seht ihr die Verzierung auf dem Bett. Die Mitarbeiter haben sich wirklich Mühe gegeben.

Schauen wir uns weiter um.


Hier ist unser Badezimmer. Schön groß und 
eine Badewanne haben wir auch noch. Mein Blick schweift gerade auf den Balkon. Der ist ja riesig! Sogar mit Sonnenliege.





Dann packen wir am besten mal aus und gehen was essen. Jetzt nur nicht die Dekoration zerstören, Steffi.





















Hier sind wir gerade im Speisesaal. Dann würde ich sagen, Elmar, Steffi wir sehen uns gleich wieder hier am Tisch. Ich habe Hunger. 
   

Das ist also unser Buffet. Mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen. Aber seit der Türkei hat Marion mich auf Diät gesetzt und mit Steffi habe ich eine gute Aufpasserin. Das kommt dabei raus, wenn man mit den Arbeitskollegen in den Urlaub fährt.

Dann hol ich mir erst mal Spaghetti Bolognese...

... Jetzt bin ich satt. Der erste Tag ist vorbei mal schauen was wir morgen erleben. Gute Nacht euch allen!

Verschlafen öffne ich die Augen und sehe gerade noch, wie Steffi ihren Wecker ausmacht. Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass es 07:00 Uhr in der Früh ist. Müde schleppe ich mich ins Bad. Schnell in die Badesachen schlüpfen und ab zum Frühstück. Nach dem ausgiebigen Frühstück machen wir uns sofort auf zum Pool. Da zeigt das Thermometer bereits 28° C an. Ganz schön warm.


Jetzt aber schnell in die Sonne! Immerhin wollen Steffi und ich braun werden, hab ich recht? Auf dem Liegestuhl daneben holt Elmar gerade sein Buch raus und macht es sich bequem. Dann erkunde ich mal die Anlage und Steffi muss mitkommen...






Auf unserer Erkundungstour sehen wir eine kleine Schildkröte die sich ihren Weg an den Kakteen in der Anlage bahnt. Schnell Steffi, mach ein Foto! So etwas sieht man auch nicht alle Tage. 

Mal schauen was wir noch finden. Blumen, Palmen eine schöne Liegewiese. Alles vertreten. 



Ah, schau mal Steffi. Hier ist unsere Poolbar. 
Sollen wir uns mal eine kühle Cola holen? 
Hier noch einmal mit Blick aus dem Wasser. 


Nach unserem kühlen Getränk ist auch Elmar dazu gestoßen. Dann setzen wir unsere Erkundungstour fort. 

Hinter mir ist die schöne Poollandschaft. In der Mitte mit vier Palmen. Wunderschön die Anlage. 

Elmar schlägt vor, dass wir am Nachmittag den Strand suchen gehen. Gute Idee, dann also los. 


Gesucht - gefunden. Hier ist er also. Ein schöner feinsandiger Sandstrand. Und die frische Luft. Elmar, komm wir gehen die Wassertemperatur testen...














Ah, so richtig herrlich. Das Wasser ist angenehm. Hier möchte ich gar nicht mehr weg. Noch einmal tief einatmen bevor es weiter geht. 

Nach ein paar Metern finden wir einen kleinen Zug, der durch Hammamet Yasmine fährt. Schnell flüstere ich Steffi ins Ohr, dass ich da fahren möchte. Jetzt nur noch Elmar überzeugen. Skeptisch schaut er uns beide an. Mit einem breiten Grinsen konnten wir ihn also überzeugen. Dann also los.







Hier sind wir gerade in der Medina von Hammamet. Man fühlt sich zurück versetzt in 1001 Nacht. 

Mal schauen ob wir den Basar finden. 

                                                                                   















Da ist ja der Basar. Nachdem ich mir ein Kostüm in der Türkei gekauft habe, muss ich hier nach Schmuck schauen. Bestimmt finde ich etwas...

... ein Erdmännchentipp von mir: Solltet ihr in den Genuss kommen in Tunesien shoppen zu gehen, dann einen großen Geldbeutel mitnehmen. Wir kommen keine zehn Meter weit, ohne dass Steffi von den Verkäufern angesprochen wird. Der arme Elmar tut mir leid...

... zwanzig Minuten später besitzen wir drei Armreifen mit unseren Namen in arabischer Schrift und zwei Ketten. Ein sehr erfolgreicher Einkaufstag.                                

Kaum sind wir wieder am Pool sehen wir auch zum ersten Mal unsere Animateure, die den Nachmittag mit unseren Clubtänzen eröffnen. Jeder kann mitmachen - muss aber nicht!

Ich schau auch lieber zu. Wo ist eigentlich Steffi? Sofort zeigt Elmar ins Wasser. Ah ja, Steffi macht also mit. 


Das ist doch mal toll. Die Zimmermädchen haben aus unseren Decken zwei Schlangen geformt. Also da müssen wir doch etwas Trinkgeld geben. 

Man freut sich wirklich, wenn man aufs Zimmer kommt und man findet so etwas vor. 






Nach dem Essen sind wir noch nach Hammamet gefahren. Das war wirklich die beste Taxifahrt in meinem Leben! Ich empfehle es jedem. Gibt es eigentlich Verkehrsregeln in Tunesien? 














Sind die nicht richtig süß? Man findet in Tunesien wirklich viele Katzen. Hach, die möchte man gleich streicheln. 
Überall in der Altstadt von Hammamet finden wir auch so enge Gassen. Elmar, Steffi und ich mussten sogar hintereinander laufen. 

Irgendwann sind wir dann auch aus der Altstadt raus gekommen und haben uns am Meer wiedergefunden. Man könnte glauben wir sind in Griechenland. 

Hammamet ist ein wirklich schöner Ort in dem man viel entdecken kann. Wir haben Einheimische kennen gelernt, die uns ein bisschen herum geführt haben. 

Sie haben uns gezeigt, wie man Teppiche knüpft und das diese Teppiche in der ganzen Welt verschickt werden. Es war ein wirklich ereignisreicher Tag. Jetzt aber wieder schnell ins Hotel zurück. Das Essen wartet schon auf uns! 




So dann schauen wir mal was am Abend geplant ist. Gemütlich sitzen Elmar und ich am Tisch und trinken unsere Cola. Plötzlich fängt Musik an und die Minidisco beginnt. Gerade sage ich zu Elmar, dass die Disco für Kinder richtig toll ist, als Steffi kommt, mich an der Hand packt und mich zur Minidisco dazu stellt. Dann zückt sie ihre Digicam und schießt ein Foto. Ach ja, übrigens hier tanze ich gerade zu "Veo Veo". Und wie schlage ich mich? 



Es ist 6:30 Uhr in der Früh, als uns der Bus abholt. Ihr fragt euch sicherlich was wir machen. Nun, das frag ich mich ehrlich gesagt auch. Als wir bei unserer Reiseleiterin waren, hat sie uns Ausflüge vorgestellt und Steffi und Elmar waren sofort Feuer und Flamme für die "Sahara Explorer". Was erwartet uns jetzt? 




















Hier für euch ein kurzer Überblick. Die "Sahara Explorer" dauert 2 Tage mit Übernachtung in einem Hotel in der Wüste. 

Eine ganz schön große Route oder? Dann bin ich mal gespannt was wir sehen werden. 

So jeder hat seinen Platz, dann geht es los! Ich leg mich aber jetzt wieder hin. Meine Nacht war viel zu kurz. Elmar findet meine Idee gut und macht es genauso wie ich. Steffi, bitte weck uns, wenn wir da sind. 

Unser erster Stopp ist in El Djem. El Djem besitzt ca. 20.000 Einwohner und liegt im Gouvernorat Mahdia. Gegründet wurde sie auf den Ruinen der antiken Stadt Thysdrus. El Djem ist berühmt für das römische Amphitheater.

 







Das Amphitheater ist das drittgrößte Theater nach dem Kolosseum von Rom und dem Amphitheater von Capua. Es hat ein Fassungsvermögen von 35.000 Zuschauern und wurde 238 n. Chr. unter Gordianus I. gebaut mit Hilfe der reichen Bürger von El Djem. Die Römer hatten das Amphitheater für 2000 Personen errichtet, dessen Überreste in El Djem immer noch zu sehen sind. Das Amphitheater sollte für die Kämpfe von Gladiatoren und öffentlichen Hinrichtungen dienen. Allerdings wurde das Theater stattdessen genutzt, um sich vor den römischen Steuereintreibern zu verbarrikadieren und die Römer rissen deswegen eine Seitenfront ab. Außerdem wurde das Theater als Kulisse für den Film Gladiator mit Russel Crow hergenommen. 

Dann lasst uns mal rein gehen. Ach, übrigens, das Fotografieren im Theater kostet 1 Tunesischen Dinar. Aber es lohnt sich. 

Ich bin beeindruckt. So stell ich mir auch das Kolosseum in Rom vor.







Eine richtig atemberaubende Kulisse. Ich weiß gar nicht wo ich zuerst hin schauen soll. Später möchte ich dann nach oben schauen. Auch Erdmännchen können hoch hinauf. 


Wir haben eine Menge Spaß und Steffi hat immer etwas zu lachen. Mir gefällt das Foto, vor allem weil ich nicht auf dem heißen Boden stehen muss. Ein schöner Schnappschuss. 
Danke Elmar!









Elmar und ich studieren jetzt den Grundriss des Theaters. Steffi musste es festhalten. Hey Steffi, wir können das auch ohne Aufsicht, stimmts Elmar? Männer müssen auch mal zusammenhalten! 





Steffi schlägt vor, dass wir nach unten schauen sollen. Ob da Gladiatoren auf uns warten? Oder doch Löwen? 










Nein, ich bin es, hinter Gittern. Ob sich so die Löwen auf gefühlt haben? Ich sehe schon richtig gefährlich aus, oder? Na, wer hat Angst vor mir - dem süßesten Erdmännchen der Welt. 

















Aber jetzt: Zwei Raubkatzen unter sich. Abstand halten und bitte nicht füttern! Sie gefährden das Leben des Erdmännchens und seiner Kollegin! 



Schreiten wir wie die Römer die Gänge entlang, als sie zu den Tribünen geeilt sind. Nachdem wir mühevoll die ganzen Treppen hoch "gelaufen" sind, können wir uns eine kurze Pause gönnen, ehe es weiter geht. 




Unsere nächste Station wird Sfax sein. Sfax ist eine Hafenstadt sowie die Hauptstadt des gleichnamigen Gouvernorats. Sie besitzt ca. 270.000 Einwohner und liegt direkt am Mittelmeer. 

Aber jetzt genießen wir die Aussicht und freuen uns auf die Stadt in der wir eine kleine Pause machen. 












Hier bin ich gerade an der Strandpromenade von Sfax und suche die Deutschlandflagge. Vielleicht hängt sie ja weiter hinten. Am Strand stehen verteilt diese Skulpturen herum. Wir haben schon einen Menschen gesehen und eine Fledermaus. 

Weiter gehts. Als wir langsam weiter fahren sehen wir, wie es in Tunesischen Großstädten aussieht. An meinem Fenster ziehen viele, bunte Minarette vorbei, die wunderschön verziert sind. 
Hier ist hinter den Läden eine kleine Oase.


 
An den Straßenrändern findet man ganz oft kleiner Stände mit verschiedenen Dingen wie Obst, Vasen, Kleidung etc.  















 

Afrika - Tunesien - Irgendwo in der Sahara - auf dem Weg nach Matmata...

Auf dem Bild seht ihr die Steinwüste von Tunesien. Insgesamt gibt es drei verschiedene Wüsten: die Stein-, Salz- und die Sandwüste. 





Der Berberort Matmata liegt im südlichen Tunesien. Da es in der Wüste sehr heiß ist, haben die Berber mehrere Meter tiefe Gruben ausgehoben, in deren Seitenwänden die Eingänge zu den Wohnhöhlen sind. 






Im 16. oder 17. Jahrhundert wurden die Wohnhöhlen errichtet. Teilweise sind die Gestaltungsgrundsätze 400 Jahre alt. Zuerst wurden die 7 m tiefen Gruben mit einem Durchmesser von rund 10 m in den weichen Sandstein gegraben. In die senkrechten Wände wurden ebenerdige Zimmer und Wohnungen gegraben. Außerdem wurden in die Wände Kammern für Vorräte gegraben. Die Bauzeit betrug je nach Größe sechs bis zwölf Monate. Auf dem Bild seht ihr unseren Reiseleiter in der Eingangshalle von einem der Häuser. 

Hier sind Elmar und ich gerade in der Grube, von der aus man in die verschiedenen Zimmer gelangt. Man sieht auch perfekt wie tief die Grube eigentlich ist. 














Hier seht ihr ein Wohnzimmer. Wir finden hier viele kleine Sitzgelegenheiten. Die Außentemperatur beträgt im Moment knappe 55° C. 

In diesem Zimmer herrscht eine Temperatur von 36° C. Für Berber angenehm - für Steffi, Elmar und mich viel zu warm. 




Auf dem Bild sieht man das Schlafzimmer. Hier sind ein Doppelbett und ein Einzelbett. Der Raum ist nicht kühler wie das Wohnzimmer.  Auch wenn wir hier in der Wüste sind, haben die Berber trotzdem ein bisschen Luxus: Einen Fernseher gibt es hier auch! 

Übrigens: Luke Skywalker bewohnte das Hotel Sidi Driss auf dem Planeten Tatooine in Star Wars. Die Aufnahmen wurden im Berberort Tataouine gedreht. 



                                                                    


Auf der Weiterfahrt kommen wir an einem verlassenen Berberdorf vorbei. Die Berber haben diesen Ort verlassen und sind nach Tunis gegangen, da sie dort Arbeit gefunden haben. 





Hier seht ihr den Übergang zur Sandwüste. Langsam geht auch schon der erste Tag unserer Sahara Explorer zu Ende. Wir sind in einem Hotel in Douz untergebracht. 

Douz wird auch das "Tor zur Wüste" genannt, da sich der Ort direkt in der Sahara befindet. 





Endlich sind wir in Douz angekommen. Mir tun richtig meine Erdmännchenfüße weh. Ich lege mich erst mal hin und Ruh mich aus. 











Die Lobby vom Hotel sieht doch schon mal vielversprechend aus. Richtig elegant. Auch die Mitarbeiter des Hotels sind richtig freundlich. Dann beziehen wir mal unser Zimmer. Elmar, Steffi auf geht´s. 







Erschöpft lege ich mich ins Bett. Steffi stellt ihre Handtasche auf den Tisch und beginnt sie auszuräumen. Ich bin wirklich erstaunt, was Frauen alles in ihre Handtasche bringen. 



Elmar und ich sind gerade dabei unsere Badesachen auszupacken und an den Pool zu gehen. Nach so einem heißen Tag tut eine Abkühlung ganz gut. Pass bloß auf Elmar, ich bin schneller im Wasser als du! 









Die Anlage sieht richtig Klasse aus. Allerdings ist es hier sehr still und es gibt wenig Kinder. Jetzt brauch ich was kaltes zu trinken. Der Pool ist mir viel zu warm. 


Als ich aus dem Pool komme, sehe ich dort Resi aus Hoffenheim. Sie ist auch bei uns im Bus und bringt gleich Stefanie und Sabrina mit. 

Jetzt wird es kompliziert. Zwei Stefanies, mal schauen ob das klappt. 

Mein Bauch knurrt schon, vielleicht sollten wir etwas essen gehen... Meine Steffi stimmt mir zu und so gehen wir uns frisch machen. 




Am nächsten Morgen sitzen wir bereits um 4:30 Uhr beim Frühstücken. Müde richte ich mich auf und gehe Richtung Bus. Wer hatte die Idee hier mitzufahren?

Nachdem ich im Bus sitze schlafe ich sofort ein. Steffi macht es mir nach und Elmar ist wie immer hell wach. So viel Energie möchte ich auch haben. 















Hier sehen wir einen Sonnenaufgang in der Sahara um 5:30 Uhr. Steffi und ich konnten gar nicht so schnell fotografieren, wie die Sonne aufgegangen ist.  Elmar macht es genau richtig: Einfach stehen bleiben und den Sonnenaufgang genießen. 

Nächster Halt: Chott el Djerid - der Salzsee in Tunesien. Mit dem Chott el Fedjadj und dem Chott el Gharsa hat er eine Fläche von 7.700 km² und eine West-Ost-Ausdehnung von ca. 200 km. Die größte Breite liegt bei 70 Kilometern. Damit ist es das größte Salzseengebiet der Sahara. 


Plötzlich hält der Bus auf der linken Seite. Der Reiseleiter erklärt, dass wir nun auf der anderen Seite die Gegend erkunden können. Schnell springe ich aus dem Bus und gehe auf die andere Seite, sogar Zebrastreifen gibt es hier. 







Wahnsinn. Schaut auch mal die Farbe an. Das sieht fantastisch aus. Die Bakterien färben die Salzlaken am Chott el Djerid. Gespeist wird der Salzsee durch die Wasserläufe aus den nördlichen Bergen, die heraus gespülte Salze mit sich führen. 




    


Durch die extremen klimatischen Bedingungen (Jahresniederschlag 100 mm, Höchsttemperatur bis zu 50° C) verdunstet das Wasser , wodurch die Salze kristallisieren und zu einer trockenen Kruste werden. 

Im Sommer trocknet der See fast komplett aus und wird zur Salztonebene. Im Sommer treten bei hochstehender Sonne Fata Morganas auf. 



Unter anderem diente der Chott el Djerid als Drehort für beide Star Wars - Trilogien. (Episode 1-6) 









Neugierig schau ich mich um. Da hinten ist ein Hügel auf den man rauf klettern kann. Schon entdecke ich auch schon Elmar und Steffi. Während Steffi mühevoll versucht nach oben zu klettern, steht Elmar unten und hat schon Bauchweh vor lachen. Nach ein paar Minuten hat sie es dann auch endlich geschafft. Aber mal ehrlich: Es sah wirklich witzig aus, wie Steffi sich abgemüht hat. 



Auf der Weiterfahrt halten wir in Tozeur und besichtigen dort eine Oase. Kurz vor der Oase halten wir an und steigen in die Kutschen um, mit denen wir durch die Oase gefahren werden. 

Übrigens: Das Gebäude, dass ihr hier auf dem Bild seht ist in einer besonderen Bauweise aufgebaut worden. Man erkennt es an der Anordnung von den Steinen. 


Im Süden und im Osten von Tozeur befindet sich die 10 km² große Oase. Die Oase ist trotz den hohen Temperaturen sehr fruchtbar. 

In der Oase von Tozeur werden Datteln angebaut, die die Lebensgrundlage der örtlichen Bevölkerung sichern. In Tozeur spielte auch früher der Karawanenhandel eine Rolle. Dieser Wegfall wurde durch den Tourismus gefördert. 
Jetzt sind wir gerade in der Oase. Sie ist in viele Teile aufgeteilt und gehört verschiedene Familie, die hier ihre Plantage betreiben. So arbeiten also oft die Söhne des Besitzers mit auf der Plantage oder übernehmen sie später einmal. 













Hier haben wir eine Bananen-Palme. In der Oase gibt es den sogenannten Drei-Stufen-Anbau. Das heißt auf dem Boden wird Gemüse angebaut, eine Stufe höher Granatäpfel und ganz oben die Datteln. 

Ein Mitarbeiter zeigt uns, wie die Datteln geerntet werden. Er klettert ohne Schuhe nach oben und pflückt die Datteln. Anschließend dürfen wir die Datteln probieren. Sie schmecken richtig gut, auch wenn, sie noch nicht verfeinert wurden. 


Der Plantagenbesitzer erzählt uns, dass er pro Fruchtstand 10 Kg Datteln ernten kann. Also pro Palme ca. 100 Kg. Auf die Frage hin, wie viele Palmen er besitzt, erklärt er dass auf seiner Plantage rund 20.000 Palmen  stehen. Da kann er viele Datteln essen. Und bevor wir weiter gehen, nehm ich mir noch eine! 

                                                                      
                                                                               


Dann packen wir mal unsere Sachen und gehen zu den Kutschen zurück. Auf uns wartet noch ein aufregender Tag. 

Mit den Jeeps geht es nun weiter quer durch die Wüste. Jetzt kann die Action los gehen! 


Seht ihr das Gebirge? Das ist das Atlasgebirge - zumindest die Ausläufer, die von Marokko nach Tunesien kommen. Aber trotzdem schön. 


     







Unser nächster Halt ist in Tamerza. Auf dem Bild seht ihr ein altes Berberdorf. Weiter hinten ist eine Bergoase mit einem kleinem Wasserfall. Aber was erzähl ich euch. Schauen wir lieber selber nach! 







Na was meint ihr? Das ist doch mal ein toller Anblick. Das Grün mit den Steinbergen im Hintergrund - ich bin verzaubert. 
                    


Folgen wir dem Pfad in die Oase. Wie bei Alibaba und den 40 Räubern. Ob es am Ende auch eine versteckte Höhle gibt? 









Zeit für ein Gruppenfoto. Hier das Super Dreamteam. Wir drei sehen doch zusammen wirklich gut aus. Die Oase Tamerza liegt in einer der Berglandschaften von Tunesien. Große Wassermassen haben hier frühere Zeiten tiefe Schluchten in den Sandsteinfelsen gegraben. 

 










Vor Tamerza haben wir die Ruinenstadt Alt-Tamerza gesehen. Nach schweren Regenfällen sind die Bergbäche über die Ufer getreten und zerstörten einen Großteil der Häuser. 

Die Oase Tamerza ist die größte von drei Bergoasen: Chebika & Mides. Die Römer gründeten die Oase als Befestigung der Grenzlinie nach Algerien. 

Hier bin ich gerade vor dem Wasserfall. In der Hitze ist das kühle Wasser der Oase richtig angenehm. Steffi und ich hängen unsere Füße hinein. Ah das tut gut. 







Nachdem wir weiter gegangen sind haben wir Felsen gefunden an denen wir klettern konnten. Wie man sieht sind wir unter die Bergsteiger gegangen. Sogar Steffi hat es ohne Verletzungen geschafft - es kann halt nicht jeder so sportlich sein wie Elmar und ich. Aber Psst! Nichts sagen. Versprochen. 


Langsam bahnt sich der Fluss seinen Weg durch das Gebirge. Mal schauen ob wir seinen Ursprung finden. 






Da möchte ich am liebsten rein springen. So ein klares und kühles Wasser. Schnell das Gesicht anfeuchten. Ah, das tut gut bei den Temperaturen. 


Ich seh schon: Es ist Fotoshootingzeit. Ich verrate euch jetzt ein kleines Geheimnis: Bevor dieses Foto entstanden ist, hat Elmar fünf weitere machen müssen. Das Frauen auch immer so empfindlich sein müssen - egal Hauptsache das Foto steht. Zum Glück weiß Steffi nicht, dass ich ihr das Foto geklaut habe und es für meinen Bericht hergenommen habe... 



Dann verlassen wir also wieder Oase und gehen  zu unseren Jeeps zurück. Gut das wir viele Fotos gemacht haben. So haben wir eine sehr schöne Erinnerung. 


Nächster Halt: Panorama Canyon. Genießen wir die Aussicht. 










Eine tolle Umgebung, oder? Ich finde es schön. 







Hier bin ich gerade in Kairouan. Sie besitzt ca. 120.000 Einwohner und liegt ca. 150 km südwestlich von Tunis. Bis zum 11. Jahrhundert war Kairouan ein wichtiges Zentrum der islamischen Gelehrsamkeit in Nordafrika. 

In der Altstadt befinden sich Märkte, Sakralbauten und Moscheen. Auf dem Bild bin ich gerade vor dem Eingang zur Altstadt von Kairouan. Dann schauen wir uns mal das ganze an...

Auf dem Bild seht ihr die Hauptmoschee von Kairouan, die das Wahrzeichen der Stadt ist. Der Reiseleiter erklärt uns, dass Kairouan zu den vier wichtigsten Städten der Muslime gehört. Der Grund ist einfach: Falls die Gläubigen kein Geld haben, um nach Mekka zu Pilgern, können sie stattdessen sieben Mal nach Kairouan pilgern, da Kairouan auch eine heilige Stadt ist. 



Elmar, Steffi und ich laufen gemütlich auf dem Platz vor der Moschee, als plötzlich der Muezzin zum Gebet ruft. 
Gebannt starren wir drei auf den Turm der Moschee. So etwas habe ich noch nie gehört.  

Wir haben in zwei Tagen so viel erlebt und machen uns langsam auf dem Heimweg. 

Nach zwei schönen Tagen sind wir wieder in unserem Hotel angekommen. Wir haben wirklich schöne und faszinierende Dinge gesehen, die wir nie vergessen werden. Jetzt genießen wir noch die letzten Tage. 




Langsam geht auch der letzte Abend zu Ende. Ich habe viele Freunde gefunden.


Hier bin ich gerade mit Steffi und Joél aus Frankreich auf dem Foto.

Auch wenn keiner französisch konnte haben wir uns sehr gut verstanden.






Auch unser Animateur wollten ein Foto mit mir haben. Sehen wir drei nicht super aus?
Ich muss sagen die Tunesier sind wirklich sehr freundlich. Ich komme gern wieder her, um Urlaub zu machen. 
                                                                       










Und hier noch ein Foto mit Steffi und allen Animateuren. Ein wirklich schönes Erinnerungsfoto. Schade, dass heute schon der letzte Abend ist. 










So schnell können zwei schöne Wochen vorbei sein. Ich habe viel erlebt und gesehen und hoffe, ich konnte euch mit meinem Reisebericht Tunesien näher bringen. 
Danke an Elmar und Steffi, die mich mitgenommen haben. Ich hatte viel Spaß und freue mich, wenn ich wieder mit in den Urlaub kommen darf.